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PSI-Produkte erhalten durch Qualicision und Deep Qualicision ein weiteres USP


Wie ist Ihre Firma, die PSI FLS zum PSI Software Konzern gekommen?

Dr. R. Felix: Die PSI FLS wurde 1992 gegründet. Seit 2008 gehört das Unternehmen zum PSI-Konzern. Damals suchte PSI eine Lösung für die Sequenzierung diskreter Prozesse. PSI FLS hatte die passende Antwort und konnte diese „Lücke“ im PSI-Produktportfolio schnell und erfolgreich füllen.

Zu welchem Geschäftsbereich gehört PSI FLS bzw. welche Branchen adressieren Sie vorrangig?

Dr. R. Felix: PSI FLS ist innerhalb des PSI Software Konzerns dem Bereich Produktionsmanagement zugeordnet. Hier haben wir besonders große Schnittstellen. Allerdings ist unsere Lösung Qualicision eine absolute Querschnittstechnologie ohne einen Fokus auf bestimmte Branchen. Daher akquirieren wir auch erfolgreich mit PSI-Partnern in den Bereichen Energie- und Infrastrukturmanagement.

Ehe wir konkreter zu einigen Projekten kommen, erklären Sie uns doch noch ein wenig genauer, was Ihre Software eigentlich macht.

Dr. R. Felix: Basis der Qualicision- Lösung ist eine speziell für Entscheidungs- und Optimierungsprozesse weiterentwickelte Form der sogenannten Fuzzy-Technologie, die Entscheidungsprozesse und -vorgänge besonders effizient modelliert. Wann immer es in einer Situation mehrere Handlungsoptionen gibt, muss man diese gegen Prozessziele abwägen, um eine Entscheidung geeignet zu treffen. Die Stärke von Qualicision liegt darin, eine Vielzahl von Zielkonflikten und -gleichläufigkeiten in konkreten Situationen mathematisch abzubilden bzw. dann automatisch zu erkennen und nach definierbaren Kriterien per Software auszubalancieren. 

PSI FLS gehört nun bereits seit mehreren Jahren zum PSI Software Konzern. Welche Projekte wurden seitdem initiiert bzw. abgeschlossen?

Dr. R. Felix: Es gibt eine ganze Reihe an Anwendungen, die den Querschnittscharakter der Lösung auch innerhalb der PSI belegen. So wird Qualicision bspw. im Betriebshofmanagement in verschiedenen Städten eingesetzt um Parkpositionen von Fahrzeugen innerhalb von Depots und Betriebshöfen nach verschiedensten Kriterien betriebswirtschaftlich zu optimieren. In der planbaren Instandhaltung und Entstörung von Energieversorgungsnetzen kommt unsere Software zum Einsatz, um die planerische und operative Disposition ressourceneffizient zu gestalten. Beim Abbau von Rohstoffen hilft Qualicision den Transport unter Tage zu vergleichmäßigen. Eine Modekette wiederum setzt die Lösung ein, um den Bestand in einem vernetzten System von Warenhäusern zu managen. Und nicht zuletzt ist die Technologie Bestandteil der neuen PSIjis-Lösung für die Automobilindustrie und Automobilzulieferindustrie. Hier kann mit Qualicision die Reihenfolge in Bezug auf eine Just-in-Sequence-Produktion sowohl auf Seiten des OEMs als auch eines Zulieferers optimiert werden.

Das klingt bereits nach einer intensiven Zusammenarbeit mit verschiedenen Einheiten der PSI. Welche Pläne gibt es für die Zukunft?

Dr. R. Felix: Wir arbeiten daran, die Qualicision-Technologie noch tiefer in PSI-Produkte zu integrieren. Gerade wenn es um Planungsprozesse bzw. deren Optimierung geht, kann Qualicision einen entscheidenden Beitrag leisten, PSI-Lösungen noch wertvoller zu machen. Durch die Integration der Technik können die Lösungen flexibler auf variierende Anforderungen von Kundenprozessen reagieren. Prozessziele und Handlungsoptionen werden konfigurierbar und damit kontinuierlich anpassbar – mit einem deutlich geringerem Anteil an Neuprogrammierung.